Storchennest
Wo im Schwarzbubenland nisten Störche? Haben Sie’s gewusst?
Munter kündigen Störche in der Nistzeit ihr Kommen mit ihrem Klappern an. Es gibt mehrere Orte, in denen Störche das Schwarzbubenland als ihr Refugium wählen. Laut SRF nisten Störche seit 2013 in Rodersdorf, beispielsweise schräg gegenüber von der St. Laurentius-Kirche. Dieser Nistplatz wird auf unseren Bildern gezeigt.
Ein Blick in die Nachbarschaft zeigt, dass es weitere Lebensorte entlang der französisch-schweizerischen Grenze gibt: Bei Bättwil und Biel-Benken werden immer wieder Gruppen von Störchen gesichtet; in Allschwil gibt es bereits seit 1980 eine Aufzuchtstation. Zum Basler Zoo kommen gleich dutzendweise Störche, einzelne bleiben hier sogar im Winter und ersparen sich so die lange, anstrengende und gefahrvolle Weiterreise Richtung Süden.
Doch auch in der Region lauern Gefahren: offene Freiluftstromleitungen. Wegen der grossen Spannbreite ihrer Flügel kann es passieren, dass Störche zwei der Leitungen gleichzeitig berühren – in diesem Fall fliesst Strom, der das Tier tötet. Daraufhin montierte der regionale Energieversorger von Rodersdorf punktuell sogenannte Abweiser und deckte Isolatoren mit Matten ab. Leider hat das weitere tödliche Unfälle nicht völlig verhindert. Gleichermassen gefährdet sind beispielsweise Uhus, Milane und Adler.
Text und Fotos: Sebastian Jüngel
Quellen:
Storchen-Hotspot Biel-Benken
Storchen-Station in Allschwil
Storch und Stromleitungen, Bericht im SRF Regionaljournal