
Was haben diese Münzen mit dem Schwarzbubenland zu tun? Und was mit Ärbsli? Haben Sie es gewusst?
Seit 1850 ist belegt, dass von Zeit zu Zeit keltische Silbermünzen auf der Oberfläche eines Ackers in Nunningen zum Vorschein kamen. So nimmt es nicht weiter wunder, dass die Flur auch ‹Im Geld› genannt wurde. Was hat das aber mit Erbsen zu tun?
Pia Kamber, Kuratorin der Ausstellung ‹Schatzfunde› 2025/26 im Historischen Museum Basel, weist im Katalog der Ausstellung darauf hin, dass die auftauchenden Münzen «offenbar» den Eindruck erweckten, «auf besagtem Acker wachse Geld, das wie Erbsen geerntet werden könne». Der Verkauf dieser Münzen diente nicht zuletzt dem Aufbessern des eigenen Einkommens.
Wer die Münzen aus dem Historischen Museum Basel fachlich korrekt benennen möchte, nennt sie Kaletedou-Quinare aus der Eisenzeit 130 bis 60 vor Christus. Sie sind Teil eines keltischen Münzschatzes, der «durch Erosion oder Pflügen verteilt wurde».
Quellen
Ausstellung und gleichnamiger Katalog ‹Schatzfunde – versteckt, verschollen, entdeckt›, herausgegeben von Pia Kamber für das Historische Museum Basel, 16. Oktober 2025 bis bis 28. Juni 2026
Text: Sebastian Jüngel
Foto: Maura Weber, Copyright: Historisches Museum Basel (HMB)