Ausgangslage
Seit mehreren Monaten steigen die Preise von diversen Rohstoffen (u.a. Holz, Papier, Kunststoff, elektrische Komponenten und viele weitere) um mehrere 10 %, teilweise sogar um ein Mehrfaches. Ein Ende der Preissteigerungen ist vorerst nicht in Sicht. Ebenso haben sich die Transportkosten für einen Container von Asien und/oder der USA um das 5 bis 10-fache erhöht. Die Lieferfristen der Produkte haben sich zudem teilweise um ein Vielfaches verlängert. In dieser Zeitspanne (Bestellung bis Lieferung) könnten die Produktpreise weiter ansteigen. Diese Situation könnte dazu führen, dass sich auch die Preise der von der regionalen Wirtschaft hergestellten oder vertriebenen Produkte teilweise massiv erhöhen könnten.
Botschaft an die Unternehmer
Wir raten dazu, die Gültigkeit der Offerten von teilweise unbeschränkt oder mehreren Monaten auf einige wenige Wochen zu beschränken. Ebenso ist es ratsam, in der Offerte einen gut sichtbaren Vorbehalt anzubringen, bspw.: Preisänderungen aufgrund der Schwankungen an den Rohstoffmärkten und/oder anderweitiger Verknappungen / Lieferengpässe bleiben ausdrücklich vorbehalten. Es sollte klar ersichtlich sein, auf welche Positionen der Offerte sich dieser Vorbehalt bezieht. Ebenso kann diese Thematik mit einem separaten Schreiben den Kunden mitgeteilt werden. Dieses Schreiben sollte als integrierter Bestandteil der Offerte erwähnt werden. Wir raten zwingend dazu, dies in schriftlicher Form und klar und deutlich zu kommunizieren.
Bericht der Arbeitsgruppe Wirtschaft, Forum Schwarzbubenland, im November 2021