Chnöchli-Wanderung Beinwil
Mit Humor und kleinen Aktivitäten die Natur kennenlernen und dabei erst noch sportlich (wandernd) unterwegs sein, das bietet der Themenweg ‹S’Chnöchli uf Wanderschaft› auf 12.5 Kilometer in Beinwil. Er ist seit 2. April 2023 bis November 2024 ein Angebot des Damenturnvereins Beinwil für Kinder und ihre Familien anlässlich seines 40-jährigen Jubiläums.
Vielleicht etwas unverhofft trifft man ab Busstation Beinwil, Kloster, Richtung Kloster auf einen Holzkasten vor dem Schulhaus. Hier beginnt der Themenweg ‹S’Chnöchli uf Wanderschaft› für Kinder und ihre Familien. Die vor einem liegenden 12.5 Kilometer lassen sich in drei Etappen einteilen, man muss also nicht die ganze Strecke auf einmal bewältigen, sondern kann abkürzen.
Geführt durch kleine Pfeile kommt man von Station zu Station und lernt dabei nicht nur die Natur zwischen den Tafeln kennen, sondern auch etwas über die Natur. Insbesondere geht es um die Beziehung zwischen mir und der Natur – insgesamt kommen 28 Waldtiere zu Boden und in der Luft vor.
Die Tafeln sind humorvoll gestaltet. So erfährt man etwas von einer Turnübung des Fischreihers – was man schon auch so verstehen darf, dass man sie selbst mal ausprobiert.
Darüber hinaus gibt es noch anderes zu lernen, etwa über die Lebensweise des Rehs. Dazu gehört die Ernährung (Blätter, Blüten und Waldfrüchte) und die originelle Frage: «Was denkst du, wie verständigen wir [Rehe] uns untereinander? Pfeifen oder schreien wir? Fauchen oder bellen?» Und die Antwort? Wird gleich mitgeliefert, hier aber nicht verraten. Eine weitere Tafel ist dem Reh gewidmet; hier kann man prüfen, ob man ein Kernwissen von der Gestalt des Rehs hat.
Bei der letzten Tafel darf man dem Chnöchli helfen, das einen den ganzen Weg über begleitet, ja geleitet hat. Denn es hat so viel Informationen über Waldtiere aufgenommen, dass es gar nicht mehr weiss, wer davon eigentlich «bei uns im Wald» wohnt. Die Buchstaben unter den gesuchten Tieren ergeben das Lösungswort für das Quiz.
Die Tafeln kann man entweder selbst lesen oder sich – wenn man ein entsprechendes Gerät dabei hat – über QR-Code vorlesen lassen.
Initiiert wurde der Weg von der Familie Bader, gebaut von Stefan Borer und Pius Bader. Sie empfehlen gutes Schuhwerk, weisen darauf hin, dass man auf dem Weg nicht einkehren kann, und betonen, dass der Weg nicht kinderwagentauglich ist.
Der Weg ist zunächst bis November 2024 offen.
Quellen
Texttafeln, Renate Bader, Renate Halbeisen
Text und Fotos: Sebastian Jüngel